In der Kommunalpolitik ist mir in den letzten Jahren die Beteiligung von Kinder- und Jugendlichen besonders ans Herz gewachsen.
Ich will nicht nur davon reden, wie wichtig es ist, das Menschen Demokratie leben und verstehen – ich will mit vielen anderen in der Kommunalpolitik auch ganz konkret die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Dafür ist Kommunalpolitik meiner Auffassung nach zuständig. Und das fängt in dem Alltag von Kindern und Jugendlichen an. Konkret bedeutet das für uns:
Wir wollen, dass in der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den Entscheidungsprozessen gestärkt wird. Das im März einsetzende dialogische Verfahren zwischen Verwaltung und Trägern der OKJA soll hier einen Schwerpunkt setzen und eruieren wo das in welcher Einrichtung geht.
Wir werdenden Bielefelder Jugendring bitten gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden zu klären wie die politische Bildung und Beteiligung gestärkt werden kann. Als ein Beispiel schwebt uns ein Planspiel vor. Dabei wollen wir gemeinsam mit den Ratsfraktionen für Jugendliche erlebbar machen, wie unsere Kommunalpolitik funktioniert. Wir haben dafür zuvor mehrfach in Gesprächen mit VertreterInnen des Bielefelder Jugendrings, der BezirksschülerInnvertretung und der Jusos die Basis geschaffen.
Kinder und Jugendliche sollen zukünftig stärker in die städtischen Planungsprozesse eingebunden werden, zum Beispiel wenn Spielplätze oder Grünanlagen geplant werden. Im Rahmen der Quartiersentwicklung soll z.B.im INSEK-Handlungsprogramm die Einrichtung eines "Jugendfonds" geprüft werden, damit bei Bürgerbeteiligungen auch Kinder und Jugendliche angesprochen werden und ihre Ideen einbringen können.
Unser Ziel ist es, dass wir mit einer Vielzahl von Ansatzpunkten möglichst viele Kinder und Jugendliche möglichst niedrigschwellig erreichen, damit ganz viele davon profitieren. Darum haben wir einen entsprechenden Antrag am 01.02.2017 im Jungendhilfeausschuss eingebracht und beschlossen.
Der Antrag im Wortlaut ist hier zu finden.