Insgesamt knapp 22 Millionen Euro erhalten Bielefeld und Werther aus dem Digitalpakt Schule, den Bund und Länder im Februar 2019 beschlossen haben. Das hat das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen verkündet. So erhält allein die Stadt Bielefeld knapp 18 Millionen Euro, Werther 105.000 Euro für den digitalen Ausbau ihrer Schulen. Zusätzlich 3,7 Millionen Euro erhalten außerdem private Träger und Einrichtungen in beiden Städten.
Für den Digitalpakt hatte die SPD darauf gedrungen, das Grundgesetz zu ändern, damit in der Bund in die Digitalisierung unserer Schulen investieren darf. Zudem hatte Finanzminister Olaf Scholz schon 2018 eine Anschubfinanzierung von 2,4 Milliarden Euro ermöglicht, damit der Digitalpakt schnell kommen kann. Jetzt endlich fließt das Geld.
Seit dem 15. September können die Schulen in Nordrhein-Westfalen Gelder für ihre Digitalisierung beantragen. Bereits am 17. Mai 2019 trat der Digitalpakt in Kraft. Insgesamt investiert der Bund 5 Milliarden Euro innerhalb von fünf Jahren, die nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder verteilt werden. Die Beantragung der Fördergelder erfolgt bei den Ländern.
Antragsberechtigt sind neben den Ländern selbst auch öffentliche Träger aller Schulformen inklusive beruflicher und Gesundheits-Schulen. Private Träger können ebenfalls Anträge stellen, wenn sie nach dem Recht der Länder gleichwertig gestellt sind. Mit dem erhaltenen Geld können die Schulen in ihre IT-Infrastruktur investieren. Dazu zählen beispielsweise die Anschaffung von mobilen Endgeräten (z.B. Tablets oder Laptops), digitalen Arbeitsgeräten oder die Einrichtung beziehungsweise der Ausbau schulinternen WLANs.