Kein Kind beim digitalen Fernunterreicht zurückzulassen: auf dieses Ziel haben sich Bund und Länder geeinigt. Dafür kann jetzt ein Sofortausstattungsprogramm für Schulen starten. Von den insgesamt 500 Millionen erhält Nordrhein-Westfalen mehr als 105 Millionen Euro.
Bund und Länder haben die dafür notwendige Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt Schule auf den Weg gebracht. Denn fest steht in der Corona-Pandemie: digitaler Unterricht zu Hause wird den Präsenzunterricht noch länger ergänzen müssen. Deshalb unterstützt der Bund jetzt diejenigen Schülerinnen und Schüler, die kein digitales Endgerät wie einen Laptop oder ein Tablet haben. Denn der SPD ist wichtig: Es darf nicht der Geldbeutel der Eltern darüber entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler am digitalen Fernunterricht teilhaben können.
Schülerinnen und Schüler, die ein Tablet oder Notebook brauchen, erhalten dies durch die Schulen. Die Geräte gehen nicht in den Besitz der Kinder und Jugendlichen über, sondern werden als Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Die Laptops, Notebooks und Tablets - explizit ausgenommen sind Smartphones - werden je nach Landesregelung von den Ländern oder den Schulträgern beschafft.
Und wenn zuhause kein Internetanschluss vorhanden ist? Auch da soll es eine Lösung geben und dazu verhandelt der Bund derzeit mit den Mobilfunkanbietern. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek steht jetzt in der Pflicht, das voranzutreiben. Denn es ist wichtig, dass die Hilfen jetzt schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden.