Die SPD begrüßt die in der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses beschlossenen Verbesserungen in der Kindertagespflege. „Damit drücken wir unsere besondere Wertschätzung für die qualitativ hochwertige Arbeit in der Kindertagespflege aus und sichern das im Vergleich zu anderen Städten sehr hohe Niveau“, betont Wiebke Esdar, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.
Konkret wurden folgende Aspekte beschlossen:
1. Die Förderleistung von 5,50€ pro Betreuungsstunde wurden gesichert.
Lediglich vier Kommunen in NRW bezahlen einen höheren Stundensatz. Diesen nahezu Spitzenplatz wollten wir beibehalten.
2. Tagespflegepersonen erhalten 5 zusätzliche bezahlte Krankentage.
Tagespflegepersonen arbeiten auf selbständiger Basis. Damit sie ein gutes erzieherisches Niveau beibehalten können, müssen sie gesund und fit sein. Zusätzlich zu den 24 Urlaubstagen, haben sie so die Möglichkeit bis zu 5 Tage im Jahr trotz Krankheit bezahlt zu werden.
3. Der Pauschalsatz zur Eingewöhnung in die Tagespflege wurde von 50€ auf 137,50€ angehoben und damit mehr als verdoppelt.
Damit orientieren wir uns an den wissenschaftlichen Grundlagen, die eine längere als die bisher angerechnete Eingewöhnungszeit voraussetzt.
4. Eine Qualifizierungsoffensive baut das pädagogisch hohe Niveau aus.
Neue Tagespflegepersonen müssen einen höheren Umfang an Unterrichtseinheiten absolvieren und Personen mit bestehender Pflegeerlaubnis können sich freiwillig nachqualifizieren.
„Wir setzen uns sowohl in der Kommune, als auch in Bund und Land dafür ein, dass die richtigen Rahmenbedingungen gelten, um Familien zu entlasten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert wird.“, unterstreicht Wiebke Esdar, „Dabei soll ein für die Erziehung der Kinder hoher qualitativer Standard gelten. Dieser setzt unter Anderem gute Arbeitsbedingungen für das Tagespflegepersonal voraus.“
Deshalb gingen den Verbesserungen intensive Gespräche von Mitgliedern der SPD- Ratsfraktion mit VertreterInnen der Tagespflegepersonen voraus.