In dieser Woche hat der SPD-Parteivorstand Wiebke Esdar zur Vorsitzenden des Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie ernannt. Damit ist die Bundestagsabgeordnete künftig eine der zentralen Ansprechpartnerinnen der SPD für Wissenschaft, Forschung und Hochschulen. Sie leitet das Wissenschaftsforum gemeinsam mit Oliver Kaczmarek, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion.
Esdar, selbst promovierte Psychologin, erklärte: „Ich freue mich sehr über diese neue Aufgabe. Nach meinem Wechsel aus der Wissenschaft in die Politik ist das eine tolle Möglichkeit, weiter den Austausch zu pflegen. Bildung und Forschung sind zentrale Pfeiler für die Zukunftschancen unseres Landes. Um diese zu nutzen, will ich als Mitglied des Wissenschaftsforums den engen Dialog mit den Akteuren aus Fachhochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen führen.
Die Aufgaben sind groß: Wir brauchen mehr Qualität in der Hochschullehre, bessere Arbeits- und Forschungsbedingungen und endlich verlässliche Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Voraussetzung dafür bleibt insbesondere eine bessere Grundfinanzierung. Um das zu erreichen, setze ich auf einen guten Austausch mit den jeweiligen Gruppen und den Hochschulleitungen.“
Hintergrund:
Das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie wurde 1990 gegründet und soll einen dauerhaften, deutschlandweiten Austausch mit den jeweils Verantwortlichen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und Hochschulmitarbeitenden ermöglichen. Dazu werden Konferenzen und Fachgespräche organisiert, aber auch eigene Positionen und Publikationen veröffentlicht.
Wiebke Esdar hat an der Universität Bielefeld gelehrt und geforscht. Bis zur Bundestagswahl 2017 leitete sie ein Forschungsprojekt im Rahmen der Begleitevaluation zum Qualitätspakt Lehre.