Am 20.06.2018 wurde im Hörsaal 6 der Universität Bielefeld der Wander-Partizipationspreis verliehen. Preisträgerinnen sind dieses Jahr Wiebke Esdar (Mitglied des deutschen Bundestages) und das Café 3b in Bielefeld (Integrative Begegnungs- und Beratungsstelle)
Der Partizipationspreis wird an Menschen verliehen, die sich besonders in den Bereichen Integration und Inklusion einsetzen. „Dieser Preis ist ein fester Bestandteil in Bielefeld und darüber hinaus, sodass es mich mit Stolz erfüllt, dass ich dieses Jahr hierfür ausgewählt wurde. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung“, so Wiebke Esdar. Der Wander-Partizipationspreis wird alle zwei Monate an eine Person (dotiert mit 200€) und einmal im Jahr im öffentlichen Veranstaltung an zwei Personen (dotiert mit 500€) verliehen.
„Seit vielen Jahren engagiert sich Wiebke Esdar aktiv bei der Integration, Inklusion und dem Kampf gegen Rechtsextremismus. Wir danken ihr für ihren Einsatz. Mit diesem Preis soll auf die Leistungen der Menschen aufmerksam gemacht und das Engagement weiter unterstützt werden“, so Dr. Faraj Remmo, Gründer der Aktion „Danke Bielefeld“. Seit Jahren engagiert er sich in Bielefeld für Integration und Inklusion und ehrt selbst mit dem Wander-Partizipationspreis Menschen, die sich in eben diesen Bereichen engagieren. Partizipation versteht er dabei als Mitgestaltung und Mitentscheidung von gesellschaftlichen Akteuren für ein friedliches Zusammenleben. Auch schon der Preis – eine Skulptur, die zwei Menschen zeigt, die einer dritten Person eine Felswand hinaufhelfen, soll auf die Wichtigkeit des gegenseitigen Helfens und Unterstützens aufmerksam machen.
Das „Café 3 b“ welches den Preis nach Esdar erhalten wird, bietet Beratung und Freizeitangebote für behinderte und nicht behinderte Menschen in Bielefeld und Umgebung an. Die Freizeitangebote umfassen unter anderem offene Treffs, Frühstückscafé, Kegeln, Wunschkinos, Tagesausflüge, Gruppenfreizeiten. Das Beratungsangebot umfasst dabei alle Fragen, die mit Behinderung zu tun haben – sozialrechtliche Fragen, Wohnen, Pflege, Arbeit, andere Hilfsangebote, Reisen, Freizeit, psychosoziale Beratung usw. Die Beratung wird nach den Prinzipien des Peer Counselling (Betroffene beraten Betroffene) durchgeführt.
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